Mit Kokosöl gegen stechende und blutsaugende Insekten

Pferde reagieren recht unterschiedlich auf Insekten – aber bestenfalls gelassen und nie positiv. Insektenstiche werden zunehmend problematisch: Allergische Reaktionen häufen sich, was unter anderem damit zu tun haben kann, dass sich in den Blutsaugern Insektizide oder andere Gifte aus der Landwirtschaft anreichern. Langanhaltende, teils hochentzündliche Schwellungen, die sogar Lahmheiten hervorrufen können, extremer Juckreiz bei betroffenen Pferde, Scheuern bis aufs Blut sind die Folge. Immer mehr Pferde werden auf der Weide oder sogar im Stall verpackt wie Mumien – wenig angenehm für Mensch & Tier, vor allem, wenn es heiß wird. Bei manchen Pferden steigert sich die nervöse Unruhe wegen der immer gravierender werdenden Folgen bei Insektenstichen in einem Grad, bis ein geregeltes Arbeiten beim Reiten schwierig oder gar unmöglich wird. Aus all diesen Gründen ist ein wirkungsvoller Insektenschutz in den Sommermonaten für Pferde inzwischen wichtig.

Wie gefährlich chemisch - synthetische Insektenrepellents wirken können

Verantwortungsvollen Pferdebesitzern ist klar, dass nicht einfach ein beliebiges, stark wirksames Insektenrepellent auf die Tiere aufgetragen werden kann, um Plagegeister fernzuhalten. Bei einer Heilsalbe setzt man ja gerade darauf, dass eine transkutane Aufnahme von Wirkstoffen über die Haut möglich ist: Die Haut schleust von ihrer Oberfläche chemische Substanzen ins Körperinnere durch, wo sie ihre Wirkung entfalten. Was Insekten vertreibt oder gar tötet, kann für den Stoffwechsel von Pferde nach solch einer Hautpassage belastend oder gefährlich wirken. Also Finger weg von der chemischen Keule, denn die Risiken, die chemisch - synthetische Substanzen mit sich bringen, sind oft unkalkulierbar.

Kokosöl ist bietet viele Vorteile – nicht nur den Schutz vor Insekten

Bio-Kokosöl bietet Pferdehaltern eine ausgezeichnete Möglichkeit des Insektenschutzes: Gutes Kokosöl enthält ca. 60% Laurinsäure. Laurinsäure schreckt Insekten nachgewiesenermaßen ab – wo sie Laurinsäure wahrnehmen, lassen sich die Blausauger nicht nieder. Die Schutzwirkung nach dem Auftragen von Kokosöl hält ca. sechs Stunden an. [Starkes Schwitzen kann diese Zeitspanne allerdings verkürzen.] Unter anderem Zecken, aber auch Bremsen und Mücken oder Kriebelmücken meiden Pferde, die mit Kokosöl eingerieben wurden. Sogar im Deutschen Ärzteblatt wird sehr positiv auf die Schutzwirkung von Kokosöl hingewiesen.

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Im Gegensatz zu anderen Insektenrepellents kann Kokosöl überall aufgetragen werden – also auch im Pferdegesicht und in der Nähe zu Schleimhäuten und auf den empfindlichen Hautpartien rund um Euter, Schlauch und After. Laut Empfehlung des Deutschen Ärzteblattes (s.o.) können sogar Säuglinge und Kleinkinder mit Kokosöl gegen Insekten geschützt werden, weil es absolut unbelastend und mild ist. Wenn ein Pferd komplett eingerieben werden kann, bleiben für die Parasiten keine Angriffsflächen – schon gar nicht dort, wo die Haut erfahrungsgemäß besonders empfindlich auf Insektengifte reagiert.

Kokosöl hat ausschließlich positive Nebenwirkungen

Allein die Massage mit Kokosöl tut Pferden gut: Sie nehmen das Einreiben als eine Form des Groomings, also der sozialen Fellpflege, wahr und es werden durch die Massage rundum positive Gefühle demjenigen gegenüber erzeugt, der sie da abreibt.

Kokosöl kann aufgrund seiner Inhaltsstoffe Bakterien, Viren und Pilze abtötend, also entzündungshemmend wirken – das kommt den Stichen zugute, die nicht verhindert werden können: Der Juckreiz kann durch Kokosöl gelindert werden, Schwellungen können unter seinem Einfluss schneller abklingen.

Das Ab- bzw. Einreiben der Pferdehaut mit Kokosöl bringt natürlich auch pflegende Effekte mit sich: Die Haut wird geschmeidig und elastisch. Dadurch kann sogar ein Sommerekzem positiv beeinflusst werden.