Mineralien

Mineralien sind in allen lebenden Organismen Funktionsträger: Oft bilden gerade Spurenelemente die entscheidende Komponente in den Enzymen, den Biokatalysatoren, die die vielen Stoffwechselprozesse in einem Körper durchführen. Jedes einzelne Enzym hat dabei einen speziellen Job. Fehlen einer Katze beispielsweise bestimmte Mineralien, dann können Enzyme, deren aktives Zentrum eben diese Stoffe benötigen, nicht arbeiten. Am besten kann man sich das vorstellen wie eine große Werkstatt, in der man einem Handwerker [oder sogar mehreren Mitarbeitern] den Schraubenschlüssel wegnimmt, mit dem er seinen ganz speziellen Auftrag erledigen soll. Mineralmangel führt dazu, dass ein Körper nicht mehr richtig physiologisch funktioniert, weil die biologischen Werkzeuge nicht zur Verfügung stehen.

Die Folge:

• Produktionsstau „vor“ dem defekten Enzym, der irgendwann so groß wird, dass das aufgestaute Substrat (Ausgangsstoff) giftig wirkt
• Produktmangel „hinter“ dem defekten Enzym, womöglich mit schwerwiegenden Folgen für viele stoffwechselphysiologische Vorgänge (Dominoeffekt), die von seinem Produkt abhängen

Damit Katzen nicht in eine Mangelsituation in Bezug auf Vitamine oder Mineralstoffe hineingeraten – auch nicht in Zeiten besonderer Belastung – empfehlen sich zwei unterstützende Maßnahmen: Die Zufuhr von ausreichend Vitaminen und Spurenelementen sowie ein gut gereinigter Darm, der fähig ist, alle benötigten Stoffe zu resorbieren, d.h. in den Körper aufzunehmen.